Betreiber von Müllverbrennungsanlagen müssen aus verschiedenen Gründen den Anteil an biogenen bzw. fossilen Stoffen in ihrem Abfallinput melden. Mit der geplanten Einbeziehung von Müllverbrennungsanlagen in den CO2 Emissionshandel wird es zukünftig erforderlich sein, die Mengen fossiler CO2-Emissionen zu ermitteln und zu melden. Darüber hinaus sind Müllverbrennungsanlagen in Österreich aktuell bereits verpflichtet, den aus biogen Abfallbestandteilen erzeugte Energieanteil zu melden.
Das Ziel des vorliegenden Projekts ist die Online-Implementierung (Berechnungssoftware) der Bilanzmethode (gemäß ISO 18466:2016) in verschiedenen Wiener Müllverbrennungsanlagen (Spittelau, Pfaffenau, Simmeringer Haide, WSO4, und Flötzersteig).
Mit Hilfe dieser Software kann der Betreiber:
- die Betriebsdaten kontinuierlich auf ihre Plausibilität prüfen
- und folgende Parameter automatisiert berechnen:
- die fossilen und biogenen CO2-Emissionen (Tonnen CO2/Zeiteinheit),
- die fossilen und biogenen CO2– oder C-Anteile (% Cbiogen und % Cfossil)
- den Energieanteil aus Biomasse (erneuerbarer Energieanteil) (%),
- klimarelevanten CO2-Emissionsfaktoren (g CO2,fos pro kg Abfalleinsatz bzw. kg CO2,fos pro GJ Heizwert des Abfalls), inklusive der jeweiligen Unsicherheit
Partner und Auftraggeber
Das Projekt wird von der Wien Energie finanziert.
Für detailliertere Informationen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Johann Fellner.